
Pavillon. Seit zwei Jahren steht die offene Struktur nun schon am Ende des Cuneo-Quais, aber noch nie wurde dort auch nur ein Fisch ausgenommen, gewaschen und verkauft. Wieso eigentlich nicht? Es wurden schließlich 100.000 Euro investiert, darunter auch EU-Gelder.
Die Fischer verkaufen ihren Fang lieber direkt vom
Boot aus, ganz einfach weil sie so aus dem Fokus der Finanzbehörde sind
und den Routinekontrollen der Capitaneria leichter entgehen. Nicht immer
entsprechen nämlich die verkauften Fische den EU-Normen.
Der ungenutzte Pavillon ist – besonders gegen Abend –
zum beliebten Treffpunkt geworden. Eigentlich nicht schlimm, wenn nicht
am nächsten Morgen überall leere Flaschen, Papiertüten und Essensreste
auf dem Boden lägen, oder gar in den inzwischen rostigen Waschbecken.
Desolat.