
Diese Zeugnisse der Jungsteinzeit sind in Italien dünn gesät. Ein Cromlech wurde erst kürzlich nicht weit entfernt am Monte Abelio lokalisiert, einen Weiteren,der inzwischen kaum noch als solcher zu erkennen ist, gibt es am Pass des Kleinen Sankt Bernhard.
Der Steinkreis von Paù ist auch insofern bedeutsam, weil er im prähistorischen Panorama Europas der bisher Einzige ist, der in seiner Mitte einen Altar ausweist, was seine rituelle Funktion zweifelsfrei beweist.
Der Cromlech hat eine ellyptische Form, 8 auf 5 Meter, und besteht aus 18 Steinen. Früher dürfte er etwa 16 x 5 Meter groß gewesen sein, mit Sitzplätzen für 30 bis 40 Menschen. Die fehlenden Steine – über 15 an der Zahl – fanden wohl beim Bau eines nahe gelegenen Landhauses in den Grundmauern Verwendung.
Wer sich für die vorgeschichtlichen Funde der Region interessiert, findet im Blog von Andrea Eremita weitere Informationen und Fotos.