Freitag, 10. Mai 2013

Unglaublich: Ligurien ist Trüffelland

Cover des Buches
Trüffel – da denkt man fast automatisch an Alba, jedenfalls hierzulande. Die edle Knolle wächst aber auch in Ligurien, vor der Haustür sozusagen. Seit dem Mittelalter kennt man um Triora, Rezzo und Dolcedo herum die verborgenen Plätze, wo der wohlschmeckende Pilz zu finden ist.
Im 16. Jahrhundert war er buchstäblich in aller Munde, als delikate Mahlzeit und als Therapeutikum. Zahlreiche Rezepte haben sich erhalten. Der schwarze Trüffel war derart bedeutend, dass während der napoleonischen Zeit akribisch Buch über sein Vorkommen geführt wurde.

Zehn Doppelzentner wurden zwischen Savona und Porto Maurizio jährlich geerntet. Eine beachtliche Menge, aber nichts im Vergleich zu den 30 Quintali schwarzer Trüffel, die zur gleichen Zeit um Alba, Acqui und Ceva auf den Markt kamen (zusätzlich zu 80 Quintali der edleren weißen Sorte).

Claudia Fornara und Alessandro Giacobbe haben sich auf die Spur des ligurischen Trüffel gemacht und spannende, wenig bekannte Fakten zusammengetragen. Eben ist ihre Publikation Alla scoperta del tartufo nella Riviera dei Fiori (Amadeo, 2013, 96 Seiten, 13 Euro) erschienen, finanziert von der Provinz Imperia und Geldern der Europäischen Union zur Förderung der regionalen Entwicklung.
Das Buch gibt es in allen gut sortierten Buchhandlungen der Ponente und als E-Book (7 Euro), direkt über den Verlag Edizioni Amadeo mit einem Preisnachlass von 20%.